Upcycling rettet Dinge, und der nächste Schritt ist, sie auch wiederverwendbar einzusetzen.
Ein ausformulierter Ansatz des Dings als eine Art Materialbank kommt aus der neuen Architektur. Die gerade aktuelle Form eines Hauses ist hier als eine bestimmte Lagerung des verwendeten Baustoffs aufgefasst. Dabei werden die einzelnen Komponenten benannt und möglichst wiederverwendbar belassen. Ressourceneffizienz und Recyclingspotential liegen beim Hersteller. Immer häufiger wird diskutiert, dass Produkte also mit einem beigefügten Materialpass kombiniert werden müssten. Ich stelle mir das so vor, dass bei einem Haus A (2022 ) die Liste wäre: Menge x Stahl (TGL 0815, Balkenlänge soundso), Recyling-Glas (vom regionalen Anbieter nach Plan xy), Holz (Kiefer aus Bullerbü, gehauen 2020, Balken aus Haus B 1928 – 2020) und 87m²Laminat im Souterrain, weil das Geld nicht gereicht hat für etwas besser recycelbares. Alle verwendeten Komponenten sollen so eine dauerhafte, dokumentierte Identität erhalten und aus dem Haus als Material zurückzugewonnen werden, wie aus einem Rohstofflager. Damit bekommt das Konzept des Urban mining – der Gewinnung von Ressourcen aus den Städten eine konkrete, vielleicht sogar öffentliche Verankerung.